HOYAKA
Als man zur Wende endlich die seit Jahren in der Westpresse bestaunten Fernostgeschosse kaufen konnte, verhinderte der Geldmangel beim Studium genau diese Absicht, dennoch sammelte ich erste ErFAHRungen auf den GPZs, CBs und Bandits der Kumpels. Nach Studium, Familiengründung, Hausbau etc. schlug an einem sonnigen Frühlingstag der Virus erneut zu und musste dringend behandelt werden - mit einem billigen Alteisen, welches die Anforderungen "Reihenvierer, luftgekühlt, 80er-Jahre-Kult" erfüllte. Eine angeranzte aber fahrbereite Boldor wurde fernmündlich in Hamburg geordert und ohne Besichtigung per Spedition zur Therapie geliefert. Die Therapie zeigte bald Folgen, führte jedoch zur Abhängigkeit. In den kommenden Jahren hielten sich Fahren und Schrauben die Waage, die Bolle wechselte ständig ihre Zusammensetzung, Motordemontage und -montage beherrschte ich mittlerweile im Alleingang und sammelte die damit verbundenen negativen oder positiven Erfahrungen. Alle Maßnahmen möchte ich an dieser Stelle nicht aufzählen, wer sich für Details interessiert, wird auf den folgenden Seiten fündig, Im Sommer 2012 bescherte mir ein Crash Einblicke in den Kofferraum einer vorausfahrenden Dose und der bisherige Bolle-Umbau verformte sich urplötzlich zu Kernschrott. Außer der Antriebseinheit war nicht viel zu retten - glücklicherweise stand mittlerweile noch eine W650 als Alltagsmuli bereit. Da es wirtschaftlich keinen Sinn gemacht hätte, den revidierten, gerade eingefahrenen und mit Wisecos bestückten Motor zu verkaufen, entschied ich mich für einen kompletten Neuauf- und Umbau. Ein Austauschrahmen und ein FZR1000-Fahrwerk mit USD und schicker Aluschwinge samt Rädern und Bremsanlage waren schnell gefunden. Im langen Winter nahm dann alles seinen Lauf.
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