Die
ist nach 3 Jahren Nutzung verkauft, da ich mir einen anderen Daily Drive zulegen möchte - mit E-Antrieb. Der „Saft" dafür kommt von der PV-Anlage vom Dach.
Im Vorfeld meiner Entscheidung informierte ich mich bereits seit einigen Jahren über das Marktangebot. Seit 2023 bewegt sich einiges, kleine Anbieter entwickeln ihre Projekte zur Serienreife, große Hersteller stellen eine erweiterte Modellpalette vor.
Da es mir bei einem Daily Driver nicht unbedingt auf größtmögliche Reichweite ankommt, würde auch ein kleineres Fahrzeug wie die BMW CE 02 ausreichen - dachte ich. Die LiveWire 1 oder gar die S2 hatte ich eigentlich aufgrund des Preises ausgeschlossen. Doch es sollte anders kommen…
Hersteller wie Maeving oder Black Tea sind interessant, haben es aber einerseits nicht geschafft, ihre angekündigten Modelle rechtzeitig für die Saison 2024 auf den Markt zu bringen, andererseits entsprechen sie nicht meinen ästhetischen Vorstellungen. So erinnert mich die RM1S irgendwie an einen Staubsauger und das Retro-Design passt meiner Meinung nach nicht wirklich zum modernen Antriebskonzept. Die Wildfire von Black Tea sieht hingegen nach Backyard-Schrauber aus. Beide Modelle sind preislich interessant, aber ich habe auch kein Lust, den Beta-Tester abzugeben. CanAm lässt in Europa weiter auf sich warten, vom Design sprechen die Modelle mich an. Zero, als Pionier in diesem Sektor, ist mir tatsächlich vom Design etwa zu konventionell, die S-Modelle wären als Erst-Bike in der Garage sicher als vollwertiger Ersatz für Verbrenner geeignet (auch preislich) - dies soll bei mir jedoch nicht der Fall sein, die F-Modelle sind für den aufgerufenen Preis auch zu „alltäglich".
Ich fahre also zunächst ein BMW CE2 zur Probe….
Husqvarna Svartpilen 401
Aufsteigen, losfahren, Spaß haben! Zunächst geht das Konzept auf. Der/die/das CE02 macht im urbanen Umfeld definitiv Laune. Leider zeigen sich bereits bei der Probefahrt erhebliche „Spaßbremsen" des Fahrzeuges. Die Sitzbank ist selbst für Kurzstrecken unkomfortabel, die angegebene Reichweite von 90 km lässt sich auch im Idealfall nicht erreichen, realistisch sind 50-60 km drin. Das probprietäre Ladegerät ist immer nötig und müsste eigentlich am Fahrzeug mitgeführt werden (in meinem Fall 5 kg im Rucksack), ein Laden mit Typ2 oder am normalen Haushaltsnetz ist nicht vorgesehen.
Wie sich herausstellt, sind dies scheinbar nicht die größten Probleme. Während der Fahrt erschien häufig eine Fehlermeldung auf dem Display, was zur Folge hatte, dass die Leistung z.T. extrem gekappt worden ist. So musste ich beispielsweise Überholvorgänge abbrechen und mich zwischen LKW einordnen - nicht spaßig! Zur eigentlichen Fehlermeldung konnte mir der Verkäufer keine Aussage machen.
Fazit: Das Konzept scheint mir nicht ausgereift, für das, was BMW mit dem Fahrzeug bietet, ist der Preis nicht angemessen. Wer in der Stadt lebt (potentieller Käuferkreis), kann mit diesem Ladekonzept definitiv nichts anfangen. Ein (ungesichertes) Ladegerät, was zudem bei der geringen Reichweite ständig zum Einsatz kommen muss, ist nicht praktikabel. Auch der Eigenheimbewohner am Stadtrand wird bei der geringen Reichweite nicht glücklich werden - es sei denn, er schleppt ständig das Ladegerät mit.
Home
Datenschutzerklärung
Made on an iPad
HIER GEHT'S WEITER